Montag, 18. Juli 2011
Fähre frostig – Leute freundlich
11.05.11

Am nächsten Tag geht es nach einer Inseltour mit Tony vom Guesthouse auf die Fähre. Das Ganze ist schon Erlebnis, insbesondere da die Fähre über Nacht geht. Wir erwischen zum Glück die neue Fähre (Geschenk von Japan um Support beim Walfang zu bekommen). Die Leute machen es sich an Deck bequem, denn auf den harten Plastiksitzen im 15 Grad kalten Passagierdeck kann man nicht schlafen. Bei 25 Grad in der Nacht hatte ich nicht an eine Decke gedacht. Also schlafe ich auch an Deck, was wegen dem Seegang auch nicht anders geht, wenn ich nicht seekrank werden will. Am Morgen weckt mich mein hungriger Magen. Leider ist die Kantine geschlossen. Zum Glück bekommen bei ersten halt vor einer Insel ein paar Leute auf der Fähre, die auf den Weg zu einem Kirchenkongress sind, Essen gebracht. Große Palmblätter beladen mit verschiedensten Essen. Als das Essen unter den Leute aufgeteilt wird, hat einer Erbarmen mit unseren hungrigen Blicken. Wir, die Palangi (Tongisch für so etwas wie Ausländer – bedeutet aber weißes Segel am Horizont) bekommen eingroßes Stück gegarter Yum Wurzel, die wie Kartoffel ist und ein Blatt mit gegarten Fisch. Zum Nachtisch gibt es noch getrockneten und geräucherten Oktopus und frische Kokosnuss zum trinken. Am Ende wird uns sogar noch ein Kaffee spendiert. Wir sind begeistert von der Freundlichkeit, nur ein erster Vorgeschmack auf die Vorlieben der Tongianer: Essen, Kava und beides teilen.

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