Travel the World

Ja, ein Auto musste her. Mieten war irgendwie nicht so cool. Also mache ich es wie die anderen Backpacker und kaufe mir ein Auto. Klar, die Gefahr eines Wertverlustes besteht, dafür aber auch keine Einschränkung in der Nutzung.

Zuerst auf den Automarkt, Autos anschauen, und dann nach langen feilschen für 3400 Dollar kaufen.



Beim ummelden stellen wir dann fest, dass wir beide aus Nordhausen kommen. Kay Wewior. Ist Autor von Radwanderführern und ist auch gerade mit seiner kleinen Familie um die Welt unterwegs. Ist das krass? Zusätzlich hat seine Freundin mit meinen Bruder Dirk zusammen studiert und mein großer Bruder Peter ging bei seiner Mutter im Kindergarten...

langsam geht es an die Adrenalinschübe. OK, ich wusste auch nicht mehr, was sich sonst tun sollte ;-)

War schon spannend, wenn auch nicht so wie gedacht. Das Sciherheitsgefühl war zu groß, wenn alles 2 mal gecheckt wird. Aber in 180m Höhe für ein paar Sekunden zu hängen und dann runterzufallen war schon cool.



Eins war mir danach klar...Bungee Jump und Big Swing in Queenstown muss ich machen...

Ich habe beschlossen, immer nur kurze Artikel zu schreiben. Damit ich mich hier auf bewegende Momente und Highlights konzentriere.

Auckland. YHA Hostel. 4 Bett Zimmer. 4 Deutsche. Die deutsche Invasion ist angekommen. Jeder vierte den man trifft ist gefühlt Deutscher. Auf der einen Seite Gute, andererseits nicht das was ich erwartet habe...

5 Tage zum Jet-Lag ausschlafen? Gut geplant. doch 11.15 Uhr kommt eine Durchsage im Hostel, dass es gleich ne Stadtführung gibt. OK, konnte eh nicht mehr schlafen, deshalb schnell unter die Dusche und ab zur Rezeption um 12 Uhr. Nach kleiner Einführung in das Tram Netz ging es dann in die Stadt.

Molly, unsere Führerin, machte ihre Sache gut. Allerdings hatte sie wohl eine große Vorliebe für Grafitti ;-)

3 Strassen gab es damit zu sehen.

Der spätere Tipp zu einen Laden mit leckeren 3,50 Dollar Baguettes hat sich in den folgenden Tagen ausgezahlt. Auch wenn ich Tage brauchte, um ihn wiederzufinden ;-)

Bereits am ersten Tag stellte sich heraus – Die Deutschen sind überall und zahlreich ;-) auf der Tour traf ich gleich 3 Deutsche Mädels und auch sonst wurde im Hostel viel Deutsch gesprochen.

Abends ging es dann noch spontan ins Nachtleben von Melbourne, einen Club zu finden, in den wir (2 Jungs/2 Mädels - alle deutsch) reinkommen, war aber nicht so einfach. Hatten halt kein Hemd an. Am Ende landeten wir im „The Joint“. Musik und Stimmung waren gut. Und Sex on the Beach für 5 Dollar gab es aus der Bowlenschüssel.



Auf dem Heimweg - REGEN - oh man, ich bin doch in Australien ;-)

Klang eigentlich gar nicht so tragisch. Erst einmal nach London, sich dort ein wenig die Zeit vertreiben und dann über Hong Kong weiter nach Melbourne.

6 Stunden in London Heathrow waren aber doch nicht so unterhaltsam wie gedacht. Aber so konnte ich mich schon mal dem Tagebuch und ersten Reisegeschenken widmen. Ich hab mir auch ne Flasche Wasser gekauft, damit ich im Flugzeug nicht immer die Stewardessen anbetteln muss. Der Weiterflug mit Quantas war dann ganz ok. Zum Glück hatte jeder Sitz nen eigenen Monitor, so dass ich mir zur Unterhaltung ein paar Filme gönnen konnte. Der Sitznachbar schied aus ;-) Ich war allein in der Reihe ;-) The Social Network gab mir dann alle Infos über facebook ;-) Dann noch ohne Tiefgang Due Date, der Nachfolger von Hang over.

Hongkong war leider sehr neblig, so dass ich bis auf ein paar Flugzeuge nichts gesehen hab. Ok, es gab auch ein paar kurz angebundene chinesische Mitarbeiter, die uns durch den Transitbereich gewiesen haben. Wohl schon ein Vorgeschmack auf die Einreise nach China ;-) Wir mussten auch nicht so lang warten, dann konnten wir schon wieder ins Flugzeug. Leider ging es dann doch nicht los, da es Probleme mit einer Tür gab. Also war 1 Stunde Warten angesagt. Zum Glück lief das Entertainment System schon ;-) Dieses mal gab es aber erst mal ein wenig Schlaf so gut es ging. Und dann als Vorgeschmack auf Australien – 127 Hours. Ich gestehe – die Szene mit dem Arm mit einem stumpfen Messer abschneiden habe ich ein wenig vorgespult ;-) Ich hatte kein Wasser mehr, falls mir schlecht wird ;-)

Und da waren wir schon – Melbourne. Mit dem Flughafenbus in die Stadt und dann ein Taxi. Durch die Verspätung in Hongkong war es mittlerweile nach 12 und meine Stimmung lies keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr zu ;-)

nein, nicht die fruehe Startzeit, das Ausraeumen der Wohnung. Es ist wieder ne ganz klare Jens Geschichte.

Am abend vor dem Abflug stelle ich fest, dass ich meine Digitalkamera in Nordhausen in einer Tasche vergessen habe. Netzteil habe ich mit - toll :)

Aber ok, es musste eh eine neue her. Und da kam er, der Wink des Schicksals:

Ein MEDIA-MARKT-AUTOMAT direkt nach der Sicherheitskontrolle. Neuer Technik generell nicht abgeneigt, war mein interesse natuerlich sofort geweckt. Als es dann noch eine kleine Canon IXUS 130 fuer 169 EUR gab, Speicherkarte fuer 10 EUR noch dazu, hab ich gekauft :) Manchmal bin ich ja spontan. Nach den Auspacken zwar eine kleine Enttaeuschung, da kein Metallgehaeuse, aber gut. Gute Fotos macht sie schon :)

was fuer eine wundervolle Abflugzeit. Start um 06.10 Uhr in Duesseldorf.

Zum Glueck hatte ich ja noch meine Wohnung (Uebergabe war zwar schon am Tag vorher, aber Miete ist ja bis Ende des Monats bezahlt). Wir hatte unser Basislager in der leeren Wohnung auf zwei grossen Luftbetten aufgeschlagen. Zum Abschied gab es noch mal ne Pizza, obwohl meine Eltern wieder einen fast kompletten Haushalt mitgebracht hatten.

Bin aber ehrlich froh, dass Sie sich dann auch noch um das restliche Ausraeumen der Wohnung gekuemmert haben, das waere sonst nicht gegangen. Mein Vater hat dann am Mittwoch der Garage noch ein 2. Schloss mit "Keuschheitsguertel" verpasst. habe leider kein Foto, muss aber schon toll sein :)

Das fruehe Aufstehen war hart, obwohl ich dann relativ fit war. Die Stimmung war etwas gedrueckt. Verena und meine Eltern haben mich dann zum Flughafen gebracht. Erstes Zeichen, dass mein Rucksack zu voll ist: Ich musste ihn als Sperrgepaeck einchecken.

Der Abschied am Eingang zur Security war dann wie erartet traenenreich. Auch ich konnte mir ein paar Traenchen nicht verdruecken, der Abschied von geliebten Menschen faellt halt schwer, auch wenn ich ja wiederkomme.

Aber ehrlich gesagt - Ich habe eher Angst davor, dass hier in Deutschland irgendwetwas ist - und ich bin nicht da...

War wie immer schlecht :) Wer moechte denn schon vorbereitet starten.

Ok, ein paar Ausruestungsgegenstaende habe ich schon gekauft, wie z. B.

- neuer Schlafsack mit Inlet
- Regenhuelle fuer Rucksack
- Reisehandtuch
- Nackenkissen
- Treckingschuhe
...

Ob ich alles brauche, wird sich spaeter rausstellen.

Natuerlich habe ich auch meine finanziellen Sachen mit Reisekasse etc. geregelt, und wie kann es anders sein, gut versichert bin ich wohl auch :) Glaube habe mittlerweile 3 Auslandreisekranken :)

Am letzten Tag vor der Abreise habe ich auch noch mein Visa fuer Indien geholt. Ohne Reisepass waere der Abflug auch schlecht moeglich gewesen :) Im Reisebuero wurde ich als kaltbluetig bezeichnet, weil ich auch meine Tickets erst am Tag vor Abflug geholt habe, kann man das verstehen? Aber hat noch alles geklappt, und wie geplant konnte ich starten...